Eine Verbeugung vor Bach
„Magdalena Malec zaubert eine ungeheure Vielfalt von Klangfarben aus dem Kielflügel: rauschende Motorik in der Toccata von Alessandro Scarlatti, galante, fast schon empfindsame Virtuosität in zwei Sonaten von Domenico Scarlatti und hochexpressive chromatische Harmonik in der Canzon francese del Principe von Gesualdo. Mit funkelnden Verzierungen und glitzernden Akkorden akzentuiert Magdalena Malec stets das Tänzerische, Graziöse und Cantable in Bachs Klangkunst und setzt parallel die dissonanten Leittöne zur Schärfung der Spannung ein. Cembalo lehrt das Hören: So machte es die junge Musikerin zur Begeisterung des Publikums deutlich.“
Perfektion, Brillianz und Spielfreude
„Gleich zwei Preisträgerinnen des Internationalen Johann-Sebastian-Bach-Wettbewerb Leipzig 2010 präsentierten sich heute Vormittag im ausverkauften Zimeliensaal des Museums für Musikinstrumente: Maria Uspenskaya und Magdalena Malec gewannen im Vorjahr den 1. bzw. 2. Preis in der Kategorie Cembalo. Solistisch bewiesen die beiden Musikerinnen mit Werken u. a. von Bach, Scarlatti und Gesualdo da Venosa ihr exzellentes Können. Höhepunkte des Konzerts in der Bachfest-Reihe „Ausgezeichnet!“ waren Corellis Concerto grosso D-Dur in der Bearbeitung für zwei Cembali von Magdalena Malec sowie Bachs Konzert C-Dur, BWV 1061a, für zwei Cembali: Die technische Perfektion, Brillianz und Spielfreude der beiden Künstlerinnen wurden vom Publikum mit lang anhaltendem Beifall bedacht.“
Eine beeindruckend reife Leistung
„Mit zwei Orchestersätzen von Wolfgang Amadeus Mozart zeigte das Begleitorchester Capriccio Basel, dass es auch solistisch bestechend zu musizieren weiß: filigran und schlank, aber immer beschwingt im „Andantino“ und mit tänzerischer Leichtigkeit im „Allegro“, wo speziell die Perfektion der Organistin Magdalena Malec mit ihren brillant perlenden Solo-Läufen zu beeindrucken vermochte.“
Schöne Hommage an den ältesten Bach-Sohn
„Es war ein besonderes Konzert, das die Freunde Alter Musik Basel im Grossen Saal der Musik-Akademie organisierten. (…) Magdalena Malec und Magdalena Hasibeder zeigten im Concerto à due Cembali Concertati F-Dur musikalische Reife und ein sich in lebendiger Interpretation äußerndes perfektes Zusammenspiel. Im Allegro schienen die feinen Klänge förmlich zu tanzen. Brach der Fluss ab, entfalteten die beiden die Figuren von innen heraus. Das Presto spielten beiden mit vorwärtstreibender Kraft, brillierten mit einer Virtuosität im Dienste der Musik.“
Buntes Familienporträt
„Virtuos und mit Schwung werfen sich Urbanetz, Malec und Martinez ins Musizieren und machen die ganze Palette des Forqueray-Temperaments sichtbar… Magdalena Malec wirkt immer am stärksten dort, wo Virtuosität gefragt ist, etwa bei den verschlungenen Skalen in La Leclair, wo jeder Ton und jeder Triller präzise sind. Die verwirrenden Arpeggien der Sarabande La d’Aubonne breitet sie schön, ruhig und übersichtlich aus. (…) Auch wenn der Umgang mit der Familie Forqueray kein Zuckerschlecken gewesen sein mag – in Töne umgesetzt und so gut musiziert macht ihr schwieriger Charakter Spaß.“